Jean Baptiste de Monet Chevalier de Lamarck

 

Aristoteles

 

 

 

 


Aristoteles     
(384 - 322 v. Chr)

 

Blaise Pascal 
(1623 - 1662)

Carl von Linné

 

 

 

 

 

Carl von Linne 
(1707-78)

 

Jean Baptiste de Lamarck

 

 

 

 

 

Jean Baptiste de Monet Chevalier de Lamarck  
(1744 - 1829)

 

Charles Darwin

 

 

 

 

 

Charles Robert Darwin  
(1809 - 1882)

 

Gregor Johann Mendel

 

 

 

 

Gregor Mendel
(1822 - 84)

Alfred Russel Wallace

 

 

 

 

 

 

Alfred Russel Wallace
(1823 - 1913)

 

Thomas Henry Huxley
(1825 – 1895)

 

Ernst Haeckel
(1834-1919)

 

 

 

Jean-Baptiste de Lamarck wurde am 01.08.1744 in Bazentin le Petit geboren. Er wurde in seiner Kindheit zum Priesteramt erzogen. Er trat aber in die Armee ein, studierte Medizin in Paris, wo er sich vor allem für die Botanik interessierte. Er beschäftigte sich auch mit der Meteorologie, der Chemie und der Zoologie. Während seiner Arbeit führte er die Tierklassen Annelida, Archnida, Crustacea, Infusoria und Tunicata ein. Er teilte auch das Tierreich in Wirbellose(Invertebrata) und Wirbeltiere (Vertebrate) ein. Lamarck machte sich Gedanken über die Abstammung der Arten und ging davon aus, dass sich die Arten von einfachen zu komplizierten gewandelt haben. Diese revolutionäre Idee schreib er in seiner „Philosophie Zoologique“ 1809 auf.

Seine Evolutionstheorien (Lamarckismus) bezieht man auf die These von der Vererbung erworbener Eigenschaften. Seine letzten zehn Jahre lebte er blind und verarmt in Paris. Am 18.12.1829 starb er.

 

 

Theorie:

 

 

  1. Bei jedem Tier, welches den Höhepunkt seiner Entwicklung noch nicht überschritten hat, stärkt der häufigere und dauernde Gebrauch eines Organs dasselbe allmählich, entwickelt, vergrößert und kräftigt es proportional zu der Dauer dieses Gebrauchs; der konstante Nichtgebrauch eines Organs macht dasselbe unmerkbar schwächer, verschlechtert es, vermindert fortschreitend seine Fähigkeiten und lässt es schließlich verschwinden.

 

 

 

  1. Alles, was die Individuen durch den Einfluss der Verhältnisse, denen ihre Rasse lange Zeit hindurch ausgesetzt ist, und folglich durch den Einfluss des vorherrschenden Gebrauchs oder konstanten  Nichtgebrauch eines Organs erwerben oder verlieren, wird durch die Fortpflanzung auf die Nachkommen vererbt, vorausgesetzt, dass die erworbenen Veränderungen beiden Geschlechts oder den Erzeugern dieser Individuen gemein sind.

 

 

Lamarckismus:

 

 

Von Lamarck begründete Evolutionstheorie, deren wichtiger Bestandteil die Annahme einer >Vererbung erworbener Eigenschaften< ist. Der Lamarckismus nimmt eine Beeinflussbarkeit der Keimzellen durch Modifikation von Körperzellen an, und zwar verursacht entweder durch direkte Anpassung an Umwelteinflüsse oder mittelbar durch den Gebrauch oder Nichtgebrauch von Organen. Die veränderten Keimbahn gibt ihre Modifikation an die nächste Generation weiter.

 

Zusammenfassung:  Lebewesen passen sich aktiv an ihre Umwelt an.

 Kritik:                         
Pro:     Der Abstammungsgedanke und die Veränderlichkeit der Arten werden erkannt 

Kontra:
1) Ein inneres Bedürfnis bei Tieren und Pflanzen oder Bakterien ist schlecht nachweisbar.
2)  Die Vererbung erworbener Eigenschaften, d. h. die Vererbung von Modifikationen ist genetisch widerlegt. Ein inneres Bedürfnis kann nicht die DNA verändern!

Lamarckismus gilt als widerlegt, die letzte Bastion der Lamarckisten war die Frage der Resistenzbildung bei Bakterien à siehe Fluktuationstest.