Adaptive
Radiation
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Wird
der Genaustausch zwischen den Bewohnern einer Nische durch irgendeinen
Mechanismus verhindert, können aus einer Art mehrere neue Arten
hervorgehen |
Allensche Regel
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Körperfortsätze
wie Ohren, Schwanz und Beine sind bei gleichwarmen Tieren innerhalb eines
Verwandtschaftskreises in wärmeren Gebieten größer >
z.B. das Abfrieren wird verhindert
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Amphibien |
Von Amphibia
Klasse wechselwarmer Wirbeltiere, die nahezu weltweit verbreitet sind, nur in Gebieten mit ewigem Schnee fehlen. Etwa 4500 Arten sind weltweit bekannt. Die größte Formenfülle existiert in den Tropen. Die nackte, feuchte, drüsenreiche Haut übernimmt oft einen Teil der Atemfunktion. Die meisten Arten haben vier Gliedmaßen, meist ohne Krallen, bei Blindwühlen sind die Gliedmaßen zurückgebildet. Farbpigmente in der Unterhaut gestatten vielfach Farbwechsel. Die Lurche atmen als erwachsene Landtiere durch die Lungen, als im Wasser lebende Larven (z. B. Kaulquappen) durch Kiemen und zeigen so eine Metamorphose vom Wasser- zum Landleben. |
Analogie
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Von
ana (griech.) = entsprechend , gemäß und logos (griech.) = Beziehung,
Verhältnis > liegt vor bei Strukturen ähnlicher
Funktion, aber mit unterschiedlichem Bauplan >
ist daher auf unterschiedliche Gene zurückzuführen
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Atavismus
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[lateinisch] Rückschlag
zu stammesgeschichtlich ursprünglicheren Eigenschaften, z. B. Ausbildung
eines dichten Haarkleids beim Menschen. |
Bärlappgewächs |
Lycopodiatae
Klasse der Farnpflanzen mit gabelig verzweigten Stängeln und Wurzeln und einfachen, kleinen, einnervigen und ungestielten Blättchen, die meist spiralig dicht um den Stängel stehen. Die Sporen tragenden Blätter bilden an den Enden der Sprosse Sporophyllstände. Die Bärlappgewächse umfassen die Bärlappe, die Moosfarne, die ausgestorbenen Schuppen- und Siegelbäume und die Brachsenkräuter. |
Bedecktsamer
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Samenanlage
sind in einem Fruchtknoten eingeschlossen, der aus einem Fruchtblatt durch
Verwachsung oder Faltungen gebildet wird und eine Narbe zur Aufnahme des
Blütenstaubes trägt. |
Bermannsche Regel
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Oberfläche
>
Wärmeabgabe Volumen
>
Stoffwechsel, Wärme- produktion
Bei Größenzunahme steigt das Volumen in der dritten Potenz, die Oberfläche aber nur im Quadrat an. Darum geben größere Tiere mit ihrem im Verhältnis zum Volumen kleineren Oberfläche weniger Wärme ab. |
Cuvier |
Georges Baron von, französischer Zoologe und Paläontologe, * 23. 8. 1769 Montbéliard, † 13. 5. 1832 Paris; Kanzler der Pariser Universität; Begründer der größten anatomischen Sammlung Europas. Cuvier entwickelte ein natürliches System der Tiere. Nach seiner Katastrophentheorie werden konstante Arten einer Erdepoche jeweils durch Katastrophen vernichtet und in einem Schöpfungsakt durch neue Arten ersetzt. |
Dachschädler |
Vor 400 Millionen Jahren entstanden die ersten Tiere, die auch das Land als Lebensraum nutzen konnten. Sie wurden aufgrund ihrer Kopfform "Dachschädler" genannt, und sie waren die ersten Urlurche. Ihr Schwanz hatte Schuppen und sie waren trotz allem sehr ans Wasser gebunden, genauso wie die heutigen Lurche und Molche. |
Devon |
Nach
der englischen Grafschaft Devonshire |
Disruptive Selektion |
Aufspaltende Selektion fördert bei gleich bleibenden Bedingungen die Formen mit extremen Merkmalen
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Embryo
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Embryon > Keimling im Mutterleib |
Ethogramm |
Aufstellung angeborener Verhaltensweisen eines Tieres / eines Organismus |
Ferment/Atmungferment |
[das; lateinisch] veraltete Bezeichnung für Enzyme. |
Fossilien |
Von fossa (lat.) =Graben,
Grube Fossilien sind versteinerte Überreste von Tieren und Pflanzen. Fossilien finden sich nur in Ablagerungsgesteinen. Meist sind nur widerstandsfähige Hartteile wie Zähne , Schuppen, Knochen und Gehäuse erhalten. Leitfossilien kommen ausschließlich in bestimmten geologischen Schichte vor, sind dort aber weit verbreitet. Ihr Vorkommen gilt also als Merkmal dieser Schicht. |
Fotosynthese |
Bei
der Fotosynthese baut die Pflanze mit Hilfe der Lichtenergie aus
Kohlenstoffdioxid und Wasser energiereiche Kohlenhydrate, z.B. Stärke auf
und scheidet dabei Sauerstoff aus. Dies ist ein autotropher Vorgang. |
Gametophyt
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Von
gamos (griech.) = Hochzeit und phyton (griech.) = Pflanze >Vorkeim, bildet z.B. bei Farnpflanzen
die Keimzellen oder Gameten aus |
Genetische Separation
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Auch geographische Isolation genannt; Separation verhindert den Genaustausch innerhalb einer, durch unterschiedliche Lebensbedingungen auseinanderstrebenden Population |
Genom |
Gesamtheit des Erbgutes eines Organimus |
Glycolyse |
Erster Zwischenschritt beim Abbau von Zucker zum Gewinn von Energie |
Handgreifreflex |
Automatisches,
reflexartiges Zupacken der Hände, besonders gut bei Säuglingen zu
beobachten |
Organe, denen ein gemeinsamer Grundbauplan zugrunde liegt, auch wenn sie funktionsbedingt eine unterschiedlichen Ausgestaltung zeigen |
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homologe
Verhaltensweisen |
Von homos = gleich |
Ichthyosaurier |
Von ichthys ( griech.) = Fisch, fischartig und sauros (griech.) = Eidechse, Salamander |
Ichthyostega |
Von ichthys (griech.) = Fisch und stegos (griech.) = das Dach, Wohnung |
Jurazeit |
Nach dem Schweizer Jura-Gebirge |
Karbon |
Von carbo (lat.) = Kohle |
Konvergenz |
Von
convergere (lat.) = sich hinneigen > Arten, die in geographisch getrennten Gebieten leben, können sehr ähnliche ökologische Nischen ausbilden und aus diesem Grund viele Ähnlichkeiten in Gestalt und Lebensweise aufweisen, obwohl sie nicht miteinander verwandt sind. |
Makroevolution |
Von macros (griech.) = groß |
Morphologie/morpholog |
Von morphe = Gestalt |
Nacktsamer
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Samenanlagen
sind nicht in einem Fruchtknoten eingeschlossen, sondern stehen offen auf
den Fruchtblättern |
Ökologische Nische |
Gesamtheit aller biotischen und abiotischen Umweltfaktoren, die für die Existenz einer bestimmten Art wichtig sind |
Ontogenie
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Von
ontos (griech.) = seiend, wirklich sein und generare (lat.) =
hervorbringen, erzeugen |
Ordovizium |
Nach dem Stamm der Ordovices benannt, die zur römischen Zeit in Nordwales lebten |
Palaeobiologie/Palaeontologie |
Von palaios (griech.) = alt, bejahrt |
Peptid |
Bindung von Aminosäuren (Grundbausteine der Proteine) |
Permzeit |
Nach dem Bezirk Perm im westlichen Uralvorland |
Phylogenese
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Von
phyle (griech.) = Stamm, Volksstamm |
Plesiosaurier |
Von plesios (griech.) = nahestehend und von sauros (griech.) = Eidechse, Salamander |
Präkambrium |
Von prae (lat.) = früh, vor und nach Cambria (lat.) = römische Provinz, heute Nordwales; älteste Form des Erdaltertums, dessen erster Fundort in Nordwales lag |
Primärstruktur |
Lineare Anordnung der Aminosäuren (Bausteine der Proteine); nur theoretisch möglich, kann im lebenden Organismus nicht existieren |
Proteinbiosynthese |
Komplexer Vorgang im Organismus zur Herstellung von Proteinen |
Reptilien |
[lateinisch] Reptilia, Kriechtiere Klasse wechselwarmer Wirbeltiere mit drüsenarmer, beschuppter oder beschilderter Haut und meist 4 Gliedmaßen, die den Körper bei der schlängelnd-kriechenden Bewegung nur unvollkommen vom Boden abheben. Die Herzkammern sind nicht völlig voneinander getrennt. Die Atmung erfolgt durch Lungen. Die Reptilien sind Eier legend oder lebend gebärend, ohne Metamorphose. Sie bilden eine sehr alte Wirbeltiergruppe, die erstmalig im Karbon auftrat. Höhepunkt der Entwicklung: Trias und Jura (Saurier). Die Hauptmasse der Reptilien starb in der Kreidezeit aus. Heute sind noch etwa 6400 vorwiegend landbewohnende Arten bekannt. |
rezent |
Heute
noch lebend |
Rudimentäre Organe
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Von rudimentum (lat.) = erster
Anfang, erster Versuch
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Selektionsdruck
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Einfluss, den die Selektionsfaktoren auf eine Population ausüben |
Silur |
Nach
dem Volksstamm der Silurer = vorkeltische Bewohner in Wales |
Sporophyt
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Von spora (griech.) = Samen Bei einem Generationswechsel diejenige Pflanze, die Zellen hervorbringt, die sich ungeschlechtlich zu neuen Individuen entwickeln können.
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terrestrisch |
Von terra = Erde |
Tertiär |
Von tertium (lat.) = das Dritte in einer Reihenfolge |
Theriodontier |
Von therion (griech.) = Tier und odontes (griech.) = Zähne |
Transspezifische
Evolution
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Von trans (lat.) = über, hinaus, jenseits |
Triaszeit |
Von trias (griech.) = Dreiheit, Erdzeitalter mit drei charakteristischen Abschnitten und entsprechenden Ablagerungen, die bei der germanischen Trias durch Buntsandstein, Muschelkalk und Keupersandstein gebildet werden. |
Von
Baer
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Karl Ernst Ritter; 1792-1876; balt. Zoologe; Begründer der Entwicklungsgeschichte der Tiere |
Von
Haeckel |
Ernst;1834-1919; deutscher Zoologe; formulierte das biogenetische Grundgesetz |
Zitronensäurezyklus |
Zweiter
Zwischenschritt beim Abbau von Zucker zum Gewinn von Energie |